Am kommenden Wochenende geht es für den UHC Pfannenstiel zu Hause in der 3-fach Kirchwies in Egg gleich doppelt zur Sache. Am Samstag, 1. November 2025 empfangen die Zürcher Oberländer den letztjährigen Playoff-Viertelfinal-Gegner UHC Grünenmatt. Der Spielbeginn ist auf 18:00 Uhr angesetzt. Einen Tag später gastieren um 17:30 Uhr die Tessiner von Regazzi Verbano UH Gordola in Egg.
Es sind zwei Gegner, die sich tabellarisch gesehen im näheren Umfeld von Pfanni bewegen – Spannung und Emotionen sind also definitiv garantiert und Pfanni braucht möglichst viele der 6 zu vergebenden Punkte. Neben den beiden Spielen findet am Samstag auch noch der "2. Vereinsapéro" statt und im kulinarischen Angebot sind am Samstag "Kirchburger" und am Sonntag gibt es Grill.
UHC Grünenmatt
Der Saisonstart des UHC Grünenmatt darf mit 10 Punkten aus 8 Spielen als "in Ordnung" bezeichnet werden, hat man den Emmentalern doch vor der Saison auf Grund der Abgänge der Topscorer Jonas und Luca Ruch nur wenig Kredit eingeräumt. Nach 2 knappen Niederlagen zum Saisonstart gegen Ticino Unihockey und den UHC Thun, konnte das Team anschliessend drei Mal in Folge jubeln – Die Siege wurden gegen Ad Astra Obwalden (7:4), Unihockey Limmattal (7:3) und UH Langenthal Aarwangen (4:3) eingefahren. Zuletzt setzte es dann aber wieder drei Niederlagen in Folge gegen Fribourg, Gordola und Sarganserland ab.
Die Mannschaft vom neuen finnischen Headcoach Marko Ollonqvist konnte bis anhin vor allem durch seine kompakte Defensive überzeugen, die angeführt wird vom starken Schlussmann Emilien Aubert. In der Offensive weisen bis anhin 18 Spieler Punkte auf, am meisten hat dabei mit 11 Punkten der finnische Zuzug Oliver Niemelä auf seinem Konto. Dahinter folgen mit Kevin Briggen, Nicola Reber, Micha Lüthi und Joël Ruch vier Vereinsurgesteine. Den Fokus werden die "Mättler" aber auch gegen Pfannenstiel ganz klar auf eine geordnete Defensive und eine disziplinierte Spielweise legen, um dann ihre Stärken mit geradlinigen, schnellem Umschaltspiel ausnützen zu können.
Der UHC Pfannenstiel seinerseits will alles daran setzen nach 6 Niederlagen in Folge wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Die Erinnerung an die Emmentaler sind in jedem Falle nicht so schlecht, konnte Pfanni in der ewigen Bilanz doch 9 von 13 Duellen auf NLB-Niveau gewinnen.
Die Zürcher Oberländer tun gegen Grünenmatt also wie schon in der Vergangenheit gut daran die einfachen Ballverluste in der Mittelzone auf ein Minimum zu beschränken und so die schnellen Tempogegenstösse zu vereiteln. Mit diesem Wissen, grossem Kampfeswillen und viel Power, wollen die Zürcher Oberländer die Punkte unbedingt in Egg behalten um im direkten Kampf um die Playoffplätze zu bleiben. Wichtig dafür wird es auch sein, die bis anhin tiefe Trefferquote in der Offensive mit viel Zug Richtung Tor und Abschlussstärke zu steigern.
Regazzi Verbano UH Gordola
Den Tessinern ist der Saisonstart alles andere als wunschgemäss gelungen. Zwar konnten zum Saisonstart die Iron Marmots Davos-Klosters in einem torreichen Spiel mit 9:6 besiegt werden. In der Folge mussten die Südschweizer aber 5 Niederlagen am Stück einstecken. Mitte Oktober konnte dann aber mit einem 6 Punkte-Wochenende gegen Unihockey Limmattal (4:3) und UHC Grünenmatt (9:3) weitere wertvolle Zähler eingefahren werden und am vergangenen Wochenende kamen beim überraschenden 6:4-Auswärtssieg in Fribourg die Zähler 10, 11 und 12 dazu, was aktuell gleichbedeutend mit dem 7. Tabellenrang ist.
Die Truppe vom neuen finnischen Übungsleiter Tomi Lathi wurde auf diese Saison hin stark mit eigenen Junioren verjüngt und ein grosses Förderkader ist Teil des Teams. Zudem konnten mit dem finnischen Torhüter Santtu Pohjonen aus der höchsten finnischen F-Liiga und den beiden Schweden Amadeus Carlström und Simon Persson aus der schwedischen SSL namhafte Transfers getätigt werden. Die beiden Schweden führen auch die interne Skorerliste mit 14 respektive 11 Punkten an. Am meisten Tore weist aber bis anhin der 23-jährige Tessiner Elia Maddalena auf. Weiterhin ist auf Urgestein Alex Castellani Verlass was Skorerpunkte anbelangt. Auch die Jungen machen Woche für Woche Freude, machen Fortschritte und vermochten bis anhin zu überzeugen – genannt sind da vor allem Luca Bacciarini, Aris Gropengiesser oder Matteo Nicoli. Nicoli konnte bereits vergangene Saison für Furore sorgen und sich nicht weniger als 42 Punkte gutschreiben lassen.
Die beiden Duelle in der letzten Saison konnte Pfanni jeweils knapp für sich entscheiden und auch in der ewigen Bilanz steht es 8:4 für die Zürcher Oberländer. Dieser Bilanz wollen die Zürcher Oberländer einen weiteren Sieg hinzufügen, dafür ist gegen die wieselflinken Südschweizer eine sehr disziplinierte Leistung, sowie mehr Effizienz und Durchschlagskraft im Abschluss notwendig. Es bedarf während der kompletten Spielzeit einer souveränen Darbietung, dann ist es möglich die wertvollen Punkte in Egg zu behalten.