Die Pfanni-Damen grüssen auch nach 10 Meisterschaftsspielen vom Leaderthron. Im ersten Spiel gegen den direkten Verfolger ESV Eschenbach resultierte in einem äusserst spannenden Spiel letztendlich ein verdientes 2:2 Unentschieden. Im zweiten Spiel gegen den Tabellenletzten Hot Chilis II bekundete Pfanni zwar anfänglich trotz gefühlten 90% Ballbesitz Mühe, doch letztendlich setzten sich die Zürcher Oberländerinnen klar mit 5:1 durch. Mit diesen drei Punkten verbleiben sie somit auf 4 Spiele vor dem Saisonende an der Tabellenspitze.
Pfanni – ESV Eschenbach 2:2
In der gestrigen Runde trafen wir auf unseren engsten Wiedersacher im Kampf um die Gruppensieger-Krone. Ein spannendes und körperbetontes Spiel, endete in einem fairen Remis.
Da Eschenbach ihr erstes Spiel gewann, war unsere Aufgabe klar. Mindestens ein Unentschieden im ersten und ein Sieg im zweiten Spiel mussten wir erreichen um weiter vom Thron zu grüssen.
Wir starteten furios ins Spiel. Bereits nach 22 Sekunden fing Fabi Gerber einen Querpass vor deren Tor ab, und schloss direkt ab. Leider verfehlte sie das Tor ganz knapp. Auch in den nachfolgenden Minuten waren wir nahe am Führungstreffer. Immer wieder zwangen wir die Eschenbacherinnen zu Fehlern im Aufbau. Es dauerte aber 10 Minuten bis zum ersten Treffer. Torschütze war Ramona Pfister nach Vorlage von Nati Ritter – 1:0. Eigentlich sollte uns dieser Treffer beflügeln, doch er weckte eher unseren Gegnerinnen. Sie wurden nun immer mutiger und kamen danach mehrmals vor unser Tor. Im Gegenzug wurden wir immer unkonzentrierter und unruhiger im Aufbau und machten plötzlich ungewohnte Fehler. 5 Minuten vor der Pause kassierten wir prompt durch einen Abstimmungsfehler den Ausgleichstreffer. Ein noch nicht ganz vollendeter Wechsel, wurde als Vorlage genutzt und mit einem solo durch unsere Mittelzone eiskalt abgeschlossen – 1:1.
Nach der Pause wurde das Spiel härter. Obwohl beide Teams ihre Körper einsetzten um den Ball zu erobern, wurden mehrheitlich unsere Aktionen abgepfiffen. Dann kam der Knackpunkt des Spiels. Nach einem Zweikampf in der Mittelzone rutschte Ramona Pfister aus und prallte heftig mit dem Kopf auf den Boden auf. Mit starken Kopfschmerzen endete das Spiel für sie und zwang uns zu einer ersten Umstellung. Bindschi kam neu ins Spiel. Als hätte unser gesamtes Team nun eine Hirnerschütterung, spielten wir fortan sehr fehlerhaft und unruhig. Eschenbach dagegen zwang uns nun endgültig ihr Spiel auf. Immer wieder kamen ihre gefährlichen Angriffe bis vor unser Tor. Obwohl wir wussten wie sie spielen werden, wurden wir öfters überlaufen oder ausgespielt. So entstand auch der zweite Gegentreffer. Ein weiterer Sturmlauf der Bande entlang wurde von uns zu wenig energisch gestört, sodass die Luzernerin aus spitzem Winkel aufs Tor schiessen konnte und den Ball über Michèles Beinschoner im Netz versenkte – 1:2. Nun musste etwas geschehen um das Spiel wieder in unsere Bahnen zu lenken. Ein Timeout war nicht mehr möglich, weil wir es schon einige Minuten davor eingesetzt hatten um unser Team zu beruhigen. Mit zwei neuformierten Reihen wurde nun das Spiel weitergespielt. Von Taktik oder ruhigem Aufbauspiel war längst nichts mehr zu sehen. Es war nun ein offener Schlagabtausch, ein richtiger Spitzenkampf. Chancen gab es hüben und drüben, zu unserem Glück rettete 2-mal der Pfosten vor einem weiteren Gegentreffer. Aber da war ja noch unsere Nati Ritter, die immer für ein Tor gut ist. 4 Minuten vor dem Ende konnten wir uns festsetzen in ihrem Verteidigungsdrittel und die freistehende Nati anspielen, die den Ball in die Maschen hämmerte – 2:2. In der Schlussminute kamen wir dem vermeintlichen Siegestreffer dann ganz nah. Lea Grütter scheiterte jedoch am Eschenbach-Goalie und der Nachschuss verfehlte das Ziel knapp. So endete das Spiel mit 2:2.
Diesmal konnten wir froh sein über diesen einen Punkt. Als interner Bestplayer wurde unser Abwehrtank Bambi gewählt, für ihre aufopfernde Abwehrarbeit.
Damen1 – Hot Chilis II 5:1
Im zweiten Spiel ging es dann gegen den Tabellenletzten aus Rümlang.
Es war ein ganz anderes Spiel. Wir hatten gefühlte 90% Ballbesitz über das ganze Spiel. Brauchten jedoch eine Weile um diesen umzusetzen in Tore. Erst als die mit Kopfwehschmerzmittel beruhigte Ramona Pfister nach mustergültiger Vorlage von Lea Grütter zum 1:0 einschob, begann der Torreigen. 5:0 bis kurz vor dem Ende. Shut-Out von Laura? Leider nein. Ein Freistoss wegen angeblichen Rückpass, nutzten die Chilischoten aus zum Ehrentreffer und zum Endstand von 5:1. Interne Bestplayerin wurde diesmal unsere Allrounderin Ramona Künzli.
Pfanni - ESV Eschenbach 2:2 (1:1)
Tore: Ramona P., Nati
Pfanni - Hot Chilis II 5:1 (2:0)
Tore: Nati (2),Ramona .P, Janine W., Misch C.
Pfanni mit:
Tor: Laura, Michèle
Janine W., Bambi, Sam, Jenny, Fabi, Vivi, Tschänzz, Ramona P., Nati, Lea, Ramona K., Vani H, Carla, Misch C., Denise, Bindschi und Simona.