Die Unihockey-Weltmeisterschaft ist also Geschichte – eine wunderbare Geschichte. Nicht weniger als 155'535 Zuschauerinnen und Zuschauer haben den Event zu einem der grössten Unihockeyanlässe weltweit gemacht und für eine stets friedliche und farbenfrohe Stimmung gesorgt, ganz nach dem Motto «floorball unlimited».
Zu schön wäre es gewesen, wenn auch der Schweizer-Gold-Traum war geworden wäre, doch das bittere 3:11 im Halbfinale gegen Tschechien liess alle Träume platzen – es wollte an besagten Tag einfach nichts zusammenpassen. Tags darauf war der frühe 0:4 Rückstand gegen Finnland ein zu grosses Handicap. Trotz grossem Einsatz, viel Wille und Kampfgeist bis zum Schluss schloss die Schweiz nach einer 3:5-Niederlage im Bronzespiel die WM ohne Medaille auf dem undankbaren 4.Rang ab. Der verdiente Lohn für David Jansson in seinem letzten Spiel als Nationaltrainer, der über viele Jahre grandiose Arbeit leistete, blieb aus. Trotz der Enttäuschung feuerten die Fans das Team in der Halle bestmöglich an und sorgten für eine grandiose Stimmung und für viele Emotionen. Den Titel sicherten sich letztendlich erneut die Rekord-Weltmeister aus Schweden mit einem souveränen 9:3 Finalsieg gegen Tschechien.
Auch für unseren Polnischen Nationalspieler Lukasz Chlebda war es eine gelungene Weltmeisterschaft, trotz zwischenzeitlicher Krankheit. Die Polen konnten das Turnier auf dem guten 11.Rang beendet. Sämtliche Spiele gegen schwächere Gegner wurden gewonnen und gegen die stärkeren Gegner blieb die Überraschung aus, so endete das Turnier mit einem 8:7-Sieg nach Verlängerung gegen Kanada. Lukasz konnte sich in 5 Spielen 3 Tore und 2 Assists gutschreiben lassen und wurde im Spiel gegen die Philippinen Best Player seines Teams – er blickt also glücklich auf die WM zurück.
Viele Pfannis und vor allem auch Schulklassen aus den Gemeinden Egg, Maur und Oetwil hatten die Möglichkeit wahrgenommen dieses Unihockey-Spektakel vor Ort mitzuverfolgen. D zeigte sich auch immer wieder durch Einblender auf dem grössten Videowürfel der Welt, ob «Pauken Pepe» als Schweizer-, Polen- oder Lettland-Trommler, die Haubensaks, die Rehhorns, die Gentiles, Mitgliederinnen des Damen-Teams, Junioren aus Maur – alle waren sie vor Ort und konnten unvergleichliche Spiele und Emotionen miterleben, die sich in jedes Unihockey-Gehirn eingebrannt haben. Waren es die traurigen Gesichter nach der Schweizer Niederlage, der Moment als Natispieler Patrick Mendelin nach dem Bronzespiel die ganze Halle und alle Fans für sich hatte – Emotionen und Gänsehaut pur - oder die wunderschönen Siegesbilder der Schwedischen Stars um Alexander Galante Carlström mit Kindern und Konfetti.
Ein grosses Dankeschön gebührt allen, die dieses wunderbaren Anlass möglich gemacht haben, vor allem swissunihockey und allen freiwilligen, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Danke!