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05.01.2019

Nichts zu holen gegen Floorball Thurgau

Nichts zu holen gegen Floorball Thurgau

Der Start ins neue Jahr ist dem UHC Pfannenstiel alles andere als geglückt. Die Zürcher verlieren auswärts gegen den Tabellendritten Floorball Thurgau nach einem schwachen Start und auch Grund einer mangelnden Chancenauswertung klar mit 4:10.

Beide Teams wurden durch Einlaufkinder zum Start des ersten Spiels des Jahres begleitet. Diese besondere Atmosphäre schien dann das Heimteam mehr zu beflügeln als die Zürcher Gäste. Nicht anders ist es zu erklären, dass es nach 252 Sekunden bereits 0:2 für Floorball Thurgau stand. Pfannenstiel stand zwar zu beginn defensiv, doch es wurden weder die Gegner konsequent gedeckt noch die Passwege zu gemacht. Diese Einladungen nahmen die technisch versierten Thurgauer dankend an. Nach 65 Sekunden profitierte Königshofer von einem Querpass von Lienert durch den Pfanni-Slot, welchen er nur noch einschieben musste und für das 2:0 war Conrad besorgt, der einen Zuteilungsfehler in der Zürcher Defensive eiskalt ausnutzte. In der Folge bestimmte weiterhin klar das Spielgeschehen und kam zu weiteren guten Chancen, die Pfanni-Hüter Weber aber vereiteln konnte. Die Zürcher Oberlänger fanden den Zugriff auf das Spiel noch nicht wirklich, auch die Intensität und Emotionen fehlten zu Beginn fast gänzlich, nicht anders ist es zu erklären, dass es fast keine Zweikämpfe gab. Erst ab der 15 Minute begann das Pfanni-Feuer zu lodern und es konnten auch eins, zwei gute Chancen herausgespielt werden, welche jedoch ungenutzt blieben. Kurz vor der Drittelspause schlug dann Thurgau nochmals zu. Der lettischen Nationalspieler Rajeckis konnte einen Querpass durch die Pfanni-Box direkt zum 0:3 verwandeln, dies war zugleich auch das bittere aber verdiente Resultat nach 20 Spielminuten. Pfanni konnte nicht verbergen, dass zum einen einige wichtige Spieler fehlten und zum andern gewisse nicht an ihr Leistungsniveau herankamen. So wurden nach dem ersten Drittel gewisse Umstellungen unumgänglich.

Pfanni spielte nun besser, doch das nächste Tor war wiederum dem Gastgeber vorbehalten. Altwegg schloss einen Thurgauer Konter im Nachsetzen zum 0:4 ab. In der Folge hatten Pfannenstiel einige sehr gute Chancen, die sie jedoch allesamt nicht nutzen konnten. Das sollte Stürmer Kyburz auch zur Aussage bewegen «Thurgau war klar besser. Hätten wir am heutigen Tage eine Chance haben wollen, dann hätten wir bis zur 40. Minute mindestens 2-3 von unseren hochkarätigen Chancen ausnutzen sollen». Dem war aber nicht so und so lag Pfannenstiel nach 40 Minuten klar mit 0:4 im Hintertreffen.

In der 44. Minute konnte dann endlich auch die treuen Pfanni-Fans jubeln. Bier brachte den Ball mit einer Einzelleistung vor das gegnerische Tor und dort traf der spätere Best Player Studer zum 1:4 Anschlusstreffer. Die Freude währte aber nur knapp zwei Minuten. Pfanni liess beim Forechecking etwas die Cleverness vermissen, dies nutzten die Einheimischen zu einem Bilderbuch-Konter, der von Königshofer zum 1:5 abgeschlossen wurde. 68 Sekunden später profitierte Huber jedoch von einem missratenen Auswurf des Thurgauer Hüters und verkürzte wieder auf 2:5. Die Hoffnung lebte aber nicht lange, erneut schenkte Pfanni dem Heimteam ein einfaches Tor zum 2:6. Die Zürcher gaben sich aber noch nicht auf und Scharfenberger konnte nach schönem Zuspiel von Luchsinger nochmals verkürzen. Pfanni musste nun sein Spiel offensiver ausrichten und lief prompt in den vorentscheidenden Konter, welcher von Fitzi wunderbar zum 3:7 abgeschlossen wurden. Bis zur Schlusssirene konnten die Zürcher durch einen sehenswerten Move von Hafner noch einmal jubeln, während Thurgau noch dreimal skorte und letztendlich diskussionslos und verdient mit 4:10 gewinnen konnte.

Verteidiger Schellenberger nach dem Spiel dazu: «Wir haben uns viel vorgenommen und sind motiviert ins Spiel gestartet. Wir haben dann aber viele dumme und einfache Fehler gemacht, die Thurgau eiskalt ausgenutzt hat. Selber haben wir im Abschluss zu oft gesündigt, deshalb sie der Sieg für Thurgau auch absolut verdient.»

Am kommenden Sonntag, 13.01.2019 hat Pfanni die nächste Möglichkeit auf Punkte. Die Zürcher treffen um 16:00 Uhr in der heimischen Kirchwies auf den Dauer-Rivalen UHC Grünenmatt.

 

Floorball Thurgau – UHC Pfannenstiel 10:4 (3:0, 1:0, 6:4)

Paul Reinhart Halle, Weinfelden - 188 Zuschauer - SR: Brunner / Büschlen

Tore: 2. Königshofer (Lienert) 1:0. 5. Conrad (Gutknecht) 2:0. 19. Rajeckis (Conrad) 3:0. 28. L.Altwegg (Fitzi) 4:0. 44. F.Studer (Bier) 4:1. 46. Königshofer (Hronek) 5:1. 47. Huber 5:2. 49. L.Altwegg (Fitzi) 6:2. 50. Scharfenberger (Luchsinger) 6:3. 54. Fitzi (Rubi) 7:3. 57. Rubi (Fitzi) 8:3. 59. Fitzi (Altwegg) 9:3. 59. Hafner (F.Studer) 9:4. 59. Leuzinger 10:4.

Strafen: 0-mal 2 Minuten gegen Floorball Thurgau, 0-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel

Floorball Thurgau: Thoma; Y.Altwegg, J.Schläfli (Ersatz); Huber, Conrad, Siegfried, Gutknecht, Haag, Fitzi, Beutler, Königshofer, Leuzinger, Rubi, L.Altwegg, Pfister, Rajeckis, Hronek, Wattinger, Geyer, Ausderau, Lienert.

UHC Pfannenstiel: P.Weber; Mangia (Ersatz); Schellenberg, Spälti, Huber, Kyburz, Carigiet; Bier, Murk, Hafner, Klöti, Würmli; R.Weber, Lopez, F.Studer, Scharfenberger, Moser; Delay, Scheuner, Forrer, Zollinger, Luchsinger.

Bemerkung: Pfannenstiel ohne R.Studer, Zumkehr, Stauffer, Hottinger, Bartenstein und Brunold. 05:58 Pfostenschuss Floorball Thurgau. 40:28 Pfostenschuss Floorball Thurgau. 52:05 Time-Out UHC Pfannenstiel. Best Player: Fitzi (Floorball Thurgau) und F.Studer (UHC Pfannenstiel).

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