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26.09.2022

Pfanni biss sich lange an gegnerischen Torhüter die Zähne aus

Pfanni biss sich lange an gegnerischen Torhüter die Zähne aus

Der UHC Pfannenstiel entführt nach einem harten Stück Arbeit drei Punkte aus Rothenthurm und besiegt die aufopferungsvoll kämpfenden Vipers InnerSchwyz mit 4:3 Toren. Die Zürcher Oberländer bissen sich sehr lange am gegnerischen Torhüter Fernandes die Zähne aus, der Chance um Chance vereitelte und so seine Farben lange am Sieg schnuppern liess.

Der UHC Pfannenstiel trat in leicht veränderter Formation gegenüber dem Spiel am Vorabend gegen die Jona-Uznach Flames an. Das Ziel war eine klare Leistungssteigerung aufs Parkett zu bringen. Der Start gelang dann aber nicht wunschgemäss. Captain Gwerder brachte nach 188 Sekunden das Heimteam mittels einer einfachen Freistoss-Variante mit 1:0 in Führung, die Zürcher schienen dabei noch nicht ganz auf der Höhe des Geschehens zu sein. In der Folge kam Pfanni aber besser ins Spiel und hatte einige hochkarätige Abschlüsse durch Hafner, Forrer und zweimal Heierli. Während Hafner und Forrer an Fernandes scheiterten, verfehlte Heierli das Tor jeweils ganz knapp. Pfannenstiel hatte deutlich mehr vom Spiel, konnte aber den Ball einfach nicht im Vipers-Tor unterbringen. Doch auch die Vipers waren mit ihren Tempogegenstössen und dem geradlinigen Spiel ein steter Gefahrenherd, doch Pfanni-Hüter Weber war stets auf der Höhe des Geschehens. Kurz vor der Pause rettete er noch mirakulös gegen den Abschluss von J.Schuler. Mit einem 1:0 für das Heimteam ging es also in der Pause. In dieser sprach Trainer Werner nochmals an, dass das Team geduldig spielen und die Defensivarbeit sehr konsequent durchführen müsse.

Beinahe hätte Pfanni kurz nach Wiederbeginn durch Suter ausgleichen können, doch das nächste Tor viel dann erneut für den Gegner. Nachdem in der 25. Spielminute gleichzeitig Schellenberg und Luchsinger wegen Stockschlages auf die Strafbank wanderten, war es A.Bachmann der die doppelte Überzahl zum 2:0 ausnutzen konnte. Pfanni liess sich aber nicht aus dem Konzept bringen und erarbeitete sich weiterhin Chance um Chance. Doch erneut scheiterten Hafner und Forrer aus bester Abschlussposition. In der 32. Minute war es dann erneut Captain Gwerder, der mit viel Zug vors Tor zog und den Abschluss suchte, doch Weber war erneut auf dem Posten. In der 36. Minute war es dann endlich soweit und es brach erstmals Gästejubel aus. Nach einem Freistoss war es Forrer, der Fernandes mit einem satten Schuss unter die Querlatte bezwingen konnte. Kurz nach Wiederanpfiff hatte Kellermüller den Ausgleich auf dem Stock, doch Fernandes war erneut zur Stelle. Kurz vor der Pause hatte Pfanni Glück nicht erneut um zwei Längen distanziert zu werden. Zuerst scheiterte L.Lottenbach mit einer 1:0-Situation an Weber, ehe die Vipers noch zu zwei weiteren Grosschancen kamen, doch auch hier war Weber zwei Mal zu Stelle. So stand es nach zwei Dritteln 2:1 für das Heimteam und das Spiel versprach viel Spannung für den letzten Spielabschnitt.

Gleich zu Beginn hatte Gwerder eine 1:0-Situation, doch erneut blieb Weber Herr der Lage. In der Folge brauten die Zürcher Oberländer aber massiven Druck auf, doch scheiterten sie mal für Mal an der massierten und aufopferungsvoll kämpfenden Verteidigung der Innerschweizer oder an diesem Abend kaum zu bezwingenden Torhüter Fernandes. Zuerst scheiterte Hafner und in der 48. Minute sah Heierli seinen Abschluss an der Torumrandung. Besser machte es da auf der Gegenseite M.Bachmann, der den Ball nach einem Gewühl irgendwie über die Linie drückte und die Einheimischen in Jubelstürme ausbrechen liess. Pfannenstiel lief langsam aber sicher die Zeit davon. Die Chancen waren aber weiterhin da, doch auch Luchsinger und Nideröst scheiterten an Fernandes. Die Zürcher waren zugegebenermassen etwas am Hadern wegen den vielen vergebenen Torchancen, versuchten aber dennoch ruhig zu bleiben und es weiter zu probieren. In der 51. Minuten wanderte J.Schuler für die Einheimischen auf die Strafbank. Dies nutzte Nideröst mit einem satten Schuss zum 2:3-Anschlusstreffer aus. Nach 54:18 war es dann erneut Nideröst, der nach einem Bogenlauf mit einem schönen Handgelenkschuss den Ausgleich erzielen konnte. Nun war der Bann endlich gebrochen. Mit einem Time-Out versuchten die Vipers dem entgegenzuwirken, doch ohne Erfolg. 2 Minuten und 43 Sekunden vor der Schlusssirene brachte Heierli seine Farben erstmals in diesem Spiel in Führung und dies nach einer mustergültigen Vorlage von Luchsinger an den weiten Pfosten. Die Vipers stemmten sich nun gegen die Niederlage und versuchten ohne Torhüter nochmals den Ausgleich zu bewerkstelligen. Doch die beste Chance hatte Forrer, doch erneut sah er diese von Torhüter Fernandes vereitelt. Letztendlich reichte es aber für die Zürcher zu einem wichtigen 4:3-Asuwärtssieg und zu wertvollen drei Punkten.

Verteidiger Scheuner resümierte nach dem Spiel: «Die Vipers waren heute eine harte Nuss. Gut haben wir bis zum Schluss die Geduld bewahrt. Alles in allem haben wir diese Wochenende 5 Punkte mitgenommen, wichtiger ist aber die Erkenntnis, wo wir uns für die kommenden Spiele noch verbessern müssen». In die gleiche Kerbe schlug auch Captain und Doppeltorschütze Nideröst und dachte dabei auch an die Zuschauer: «Die beiden Spiele am Wochenende haben unser Verbesserungspotential klar aufgezeigt. Es gilt die nächsten Wochen hart an uns zu arbeiten, damit unsere Fans nicht bis zur letzten Minute zittern müssen».

Für Pfann geht es am kommenden Samstag, 1. Oktober 2022 um 19:00 Uhr in der heimischen Kirchwies in Egg weiter mit dem Duell gegen den starken und schnörkellos spielenden UH Appenzell. Die Zürcher Oberländer werden als erneut hart gefordert werden.

 

Vipers InnerSchwyz – UHC Pfannenstiel 3:4 (1:0, 1:1, 1:3)

MZG, Rothenthurm - 138 Zuschauer - SR: Locatelli / Cereda

Tore: 4. Gwerder (Marty) 1:0. 27. A.Bachmann 2:0. 36. Forrer (Hafner) 2:1. 48. M.Bachmann (C.Heinzer) 3:1. 53. Nideröst (Hafner) 3:2. 55. Nideröst (Hafner) 3:3. 58. Heierli (Luchsinger) 3:4.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz, 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel

Vipers InnerSchwyz: Fernandes (Tor), Nater (Ersatz); Grünenfelder, Föhn, Graf, Forster, Gwerder, Regli, J.Schuler, M.Bachmann, S.Heinzer, C.Heinzer, K.Lottenbach, Marty, L.Lottenbach, M.Schuler, Lüönd, Bitterli, A.Bachmann, Furrer, Holdener.

UHC Pfannenstiel: P.Weber (Tor); Studer (Ersatz); Bier, Scheuner, Hafner, Nideröst, Forrer; Schellenberg, Gmür, Kellermüller, Suter, Luchsinger; Heierli, R.Weber, Büsser, Ernst, Chlebda; Zumkehr, Ushiu.

Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Schindele, Murk, Spälti, Scharfenberger, Hottinger, Luginbühl Feldmann, Bartenstein und Moser. 22:17 Tor Vipers InnerSchwyz annulliert wegen hohem Stock. 44:22 Tor Vipers InnerSchwyz annulliert wegen Stockschlag. 47:40 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 54:18 Time-Out Vipers InnerSchwyz. Ab 57:20 Vipers InnerSchwyz bei Ballbesitz ohne Torhüter. Best Player: Fernandes (Vipers InnerSchwyz) und Hafner (UHC Pfannenstiel).

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