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06.03.2022

Start in die Finalserie missglückt

Start in die Finalserie missglückt

Der Start in die 1.Liga-Playoff-Serie ist dem UHC Pfannenstiel in der heimischen Kirchwies vor 267 Zuschauern missglückt. Unihockey Limmattal konnte mit einem 5:3 Auswärtssieg das Break realisieren und dies obwohl Pfannenstiel zu Spielmitte noch mit 2:0 führte. Letztendlich brachten aber Eigenfehler und mangelnde Effizienz die Zürcher Oberländer auf die Verliererstrasse. Lange über die Niederlage nahgedacht werden kann jedoch nicht, denn bereits am Sonntag, 06.03.2022 geht es um 15:00 Uhr in der Sporthalle Hardau in Zürich weiter mit dem zweiten Aufeinandertreffen.

Alles war angerichtet für den Start in die Finalserie – eine würdige Atmosphäre und zwei spielstarke Teams. Bereits zu Beginn war klar, dass das Team gewinnen würde, dass weniger Fehler begeht. Die ersten Spielminuten waren nicht gerade ein Augenschmaus für die Zuschauer, tasten sich doch die Teams erst gegenseitig mal ab und versuchten das Risiko beschränken. So wurde erst nach knapp drei Minuten der erste Schuss aufs Tor abgegeben. Es war V.Ladner, der Weber im Pfanni-Tor prüfte. In der 7. Spielminute war es dann Ramseyer, der von der rechten Seite ebenfalls an Weber scheiterte. In der Folge kam auch Pfannenstiel besser ins Spiel. In der 8. Minute wurde Bartenstein in letzter Sekunde am erfolgreichen Torschuss gehindert, aber nur 20 Sekunden später spielte eben dieser Bartenstein Heierli frei und dieser eröffnete das Skore mit dem 1:0 für die Einheimischen. Pfannenstiel war in der Folge das bessere Team und konnte in der 12. Spielminute auf 2:0 erhöhen. Gallati fasste sich kurz nach der Mittellinie ein Herz und der Schuss fand den Weg an Freund und Feind vorbei ins Gehäuse von Torhüter Dürler. Limmattal brauchte nu einige Minuten um diese Gegentore zu verdauen. In der 17. Minute war es dann jedoch A.Ladner, der nach einer schönen Kombination dem ersten Gäste-Tor am nächsten kam, doch der Pfosten rettete für Pfanni-Hüter Weber. Kurz vor der Pause hatte Hafner nach einer wunderschönen Kombination noch das 3:0 auf dem Stock, traf aber nur ins Aussennetz. Die Führung für das Heimteam war nach dem starken ersten Drittel sicherlich verdient. Pfanni hatte mehr vom Spiel und auch mehr Abschlüsse.

Der Start ins Mitteldrittel gelang dann den Limmattalern besser, dies sicherlich auch begünstigt, da sie im Powerplay auflaufen konnten. Pfannenstiel zeigte aber ein starkes Unterzahlspiel, so dass Weber nur einmal seine ganze Klasse auspacken musste um den Ball gegen A.Ladner abzuwehren. In der Folge war das Spiel ziemlich ausgeglichen, doch gute Chancen waren auf beiden Seiten fehl am Platz. Erst zu Spielmitte war es Limmattal, dass nach einem Ballverlust im Aufbau von Pfanni, rasch reagierte aber erneut am Gehäuse scheiterte. Dies war Anlass für Pfanni-Trainer Werner seine Mannen zusammen zu nehmen und im Time-Out zu ermahnen mit wieder mit mehr Energie und Köpfchen zu spielen. Das Time-Out schien dann aber eher Limmattal entgegen zu kommen. Zwar hatte Nideröst gleich anschliessend das 3:0 auf dem Stock, doch im unmittelbaren Gegenstoss konnte Limmattal verkürzen. Die beiden Pfanni-Verteidiger liessen Peraro zu viel Platz und dieser nutzte dies eiskalt zum 1:2 aus. Die Limmattaler hatten mehr vom Spiel, doch auch ihnen wollte bis zur zweiten Drittelspause nichts zählbares mehr gelingen. So führte Pfanni nach 40 Minuten nach wie vor mit 2:1.

Wiederum musste Pfannenstiel jedoch kurz nach Drittelsbeginn in Unterzahl auflaufen. Dieses Mal liessen sich die Gäste die Möglichkeit nicht entgehen und Hasenböhler traf aus der Halbdistanz in die kurze untere Torecke zum Ausgleich. Nur 40 Sekunden später ging Limmattal gar erstmals in Führung. Im Pfanni-Slot wurde zu wenig konsequent gearbeitet und dies nutze Pfau aus. Pfannenstiel schien nun etwas zu hadern, dies zeigte sich als erneut keine 5. Minuten später V.Ladner im Pfanni-Slot den Ball eroberte und volley zur 4:2-Gästeführung einschoss. Nun war Pfanni gefordert. Die Reaktion erfolgte dann drei Minuten später im Powerplay. Zuerst wehrte Dürler noch einen Freistoss von Nideröst im Powerplay mirakulös ab. Bei der folgenden Situation war aber auch er machtlos. Bartenstein fand Suter im Slot, der den Ball über die gegnerische Torlinie drückte. Die Spannung war wieder zurück im Spiel. Doch die Zuversicht auf Pfanni-Seite erhielt nur 54 Sekunden später einen Dämpfer als Gallati nach einem Vergehen in der gegnerischen Ecke auf die Strafbank wanderte. Diese Möglichkeit liessen die Limmattaler nicht ungenutzt. Zwirner setzte sich im Slot durch, wurde von Peraro freigespielt und traf zum 5:3. Dieses Tor sollte spielentscheidend gewesen sein. In der Schlussphase versuchte Pfanni zwar nochmals alles, erarbeitete sich Chancen und versuchte sein Glück auch noch gut drei Minuten ohne Torhüter. Doch zu oft war das Visier zu wenig genau eingestellt, so dass der Ball den Weg nicht aufs Tor geschweige dann hinter Torhüter Dürler fand.

So schaffte Limmattal das Break und konnte das erste Spiel mit 5:3 für sich entscheiden. Alles in allem sicherlich kein gestohlener Sieg. Dies auch daher, da es Pfanni nicht gelang über die ganze Spielzeit und die gesamten drei Linien die gewünschte Performance abzuliefern, was in so einem Final einfach zwingend notwendig ist.

Torschütze Heierli sah es wie folgt: «Zwei spielstarke Teams haben sich heute in Final-Stimmung gebracht. Das anfängliche Abtasten wurde je länger die Partie dauerte weniger und im letzten Drittel nutze Limmattal individuelle Unkonzentriertheiten auf unserer Seite eiskalt aus. Abhaken und den Fokus auf das nächste Spiel richten».

 

UHC Pfannenstiel – Unihockey Limmattal 3:5 (2:0, 0:1, 1:4)

3-fach Kirchwies, Egg - 267 Zuschauer - SR: Hiltbrunner/Hiltbrunner.

Tore: 9. Heierli (Bartenstein) 1:0. 12. Gallati (R.Weber) 2:0. 32. Peraro 2:1. 43. Hasenböhler (V.Ladner) 2:2. 44. Pfau (Jordan) 2:3. 48. V.Ladner (A.Ladner) 2:4. 51. Suter (Bartenstein) 3:4. 53. Zwirner (Peraro) 3:5.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten gegen Unihockey Limmattal

UHC Pfannenstiel: P.Weber; Studer (Ersatz); Zumkehr, Scharfenberger, Hafner, Nideröst, Forrer; Heierli, Schellenberg, Bartenstein, Suter, Luchsinger; Gallati, R.Weber, Kellermüller, Kyburz, Carigiet; Scheuner, Feldmann.

Unihockey Limmattal: Dürler; Gabriel (Ersatz); Hasenböhler, Zwirner, Küng, Schnoz, Widmer, Ramseyer, Fiechter, Pliska, Peraro, Massaro, Pfau, Friedli, Geiser, Eugster, Hess, Jordan, V.Ladner, A.Ladner, Schneider, Frei.

Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Mangia, Bier, Spälti, Murk, Gmür, Lopez, Hottinger, und Moser. 16:12 Pfostenschuss Unihockey Limmattal. 30:25 Lattenschuss Unihockey Limmattal. 31:18 Time-Out UHC Pfannenstiel. 56:48-60:00 UHC Pfannenstiel bei Ballbesitz ohne Torhüter. Best Player: Bartenstein (UHC Pfannenstiel) und Peraro (Unihockey Limmattal).

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