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11.10.2020

Nach starker Leistung am Schluss noch unnötig gezittert

Nach starker Leistung am Schluss noch unnötig gezittert

Der UHC Pfannenstiel gewinnt das wichtige Duell gegen die Jona-Uznach Flames mit 6:3 und wahrt den Anschluss an die Tabellenspitze. Pfannenstiel zeigte über 45 Minuten eine äusserst souveräne Darbietung, musste aber am Schluss dennoch unnötig zittern, verdiente sich den Sieg aber durch eine solidarische Teamleistung.

Der UHC Pfannenstiel startete auf Grund der Umstände einmal mehr mit veränderten Linien ins Spiel gegen die Jona-Uznach Flames. Die drei Linie spielten aber von Anfang an souverän und liessen den Ball gut zirkulieren, jedoch vorerst ohne sich Grosschancen herauszuspielen. Erst in der 12. Minute konnte Pfanni verdientermassen erstmals jubeln. Bier fasste sich ein Herz und sah seinen Abschluss von einem Gegner leicht abgelenkt im gegnerischen Netz zappeln – 1:0 für das Heimteam. In der Folge kam Pfanni zu einigen sehr guten Torchancen, die beste hatte Luchsinger in der 17. Minute, er verpasste es aber auf 2:0 zu erhöhen und so endete das erste Drittel mit einer 1:0 Führung für die Zürcher Oberländer.

Der Start ins zweite Drittel gelang den Zürchern dann vorzüglich. Nach 22:04 war es Moser, der einen 2:1-Gegenstoss mit Carigiet eiskalt zum 2:0 abschloss und nur wenig später profitierte Weber von einem konsequenten Nachsetzen von Bartenstein und hämmerte den freien Ball aus der Distanz zum 3:0 unter die Querlatte. Das Spiel war nun aus Pfanni-Sicht in den richtigen Bahnen. Doch diese Gewissheit brachte auch eine gewisse Sorglosigkeit mit sich. Die Flames nutzten dies in der 26. Minute mit einem Drehschuss in die nahe Torecke aus und konnten so den Anschluss wahren. Wenig später sah sich Pfanni-Coach Werner gezwungen sein Time-Out einzuziehen und seine Spieler anzuweisen, sich wieder auf die wesentlichen Sachen zu konzentrieren und einfach zu spielen. Gesagt, getan. Knapp eine Minute später war es Feldmann, der heute als Verteidiger zum Einsatz kam, der sich ein Herz fasste, durch die gegnerische Verteidigung marschierte und erfolgreich zum 4:1 abschloss. Pfannenstiel hatte weiterhin mehr Ballbesitz und liess die Flames laufen, so dass diese kaum Zugriff aufs Spiel hatten. So endete das zweite Drittel mit einer 3-Tore-Führung für die Einheimischen, die erneut von einer grossen Zuschaueranzahl lautstark angefeuert wurden.

Auch der Start ins letzte Drittel gelang Pfanni gut. Ein Boxplay wurde erfolgreich überstanden und Nideröst hatte in diesem sogar noch das 5:1 auf der Kelle, doch es sollte nicht sein. Nach diesem Boxplay tat sich Pfanni aber plötzlich äusserst schwer und brachte so den Gegner zurück ins Spiel. Der spätere Best Player Swoboda verkürzte in der 48. Minute auf 4:2 und brachte die Spannung zurück ins Spiel. Fortan dominierten die Flames und als in der 59. Minute mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Torhüters erneut Swoboda zum 4:3 traf, musste man sich Sorgen um die Pfannis machen. Doch diese waren unbegründet. Nideröst und erneut Weber waren innerhalb von 10 Sekunden für die endgültige Siegsicherung besorgt. 6:3 lautete somit das Schlussresultat und Pfanni konnte drei wichtige Punkte einfahren und bleibt zu Hause erneut verlustpunktlos, doch das zittern am Schluss wäre definitiv nicht nötig gewesen. Routinier Scharfenberger sah dies ähnlich: «Leider haben wir es noch nicht geschafft unser Spiel über 60 Minuten durchzuziehen, aber mit Kampf und defensiver Disziplin haben wir uns die drei Punkte erkämpft». Doppeltorschütze Weber ergänzte noch: «Ich spürte bereits in den Katakomben, dass wir bereit sind für dieses Spiel und dementsprechend konnten wir dominieren. Nach einem kurzen Aussetzen konnten wir wieder Fuss fassen und liessen die Flames nicht mehr zurückkommen. Es war ein wichtiger Punkt um unseren Punkteschnitt aufrecht zu erhalten.»

Das nächste Mal im Einsatz steht der UHC Pfanni am Wochenende vom 24./25. Oktober 2020. Am Samstag kämpft das Team um 20:00 Uhr auswärts in Frauenfeld bei den Red Lions um Punkte und am Sonntag wartet um 19:00 Uhr in der heimischen Kirchwies der Cup-Kracher gegen das NLA-Team UHC Thun.

 

UHC Pfannenstiel – Jona-Uznach Flames 6:3 (1:0, 3:1, 2:2)

3-fach Kirchwies, Egg - 174 Zuschauer - SR: Hiltbrunner / Hiltbrunner

Tore: 12. Bier (R.Weber) 1:0. 23. Moser (Carigiet) 2:0. 23. R.Weber (Bartenstein) 3:0. 26. Mattsson (Rautio) 3:1. 29. Feldmann (Carigiet) 4:1. 48. Swoboda (Mattsson) 4:2. 59. Swoboda (Jalovy) 4:3. 59. Nideröst (Forrer) 5:3. 60. R.Weber (Carigiet) 6:3.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 1-mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames

UHC Pfannenstiel: P.Weber; Studer (Ersatz); Zumkehr, Scharfenberger, Hafner, Nideröst, Forrer; Bier, R.Weber, Bartenstein, Kyburz, Luchsinger; Feldmann, Schellenberg, Kellermüller, Moser, Carigiet; Scheuner, Zollinger.

Jona-Uznach Flames: Wyss; Tschopp (Ersatz); Schläpfer, J.Jud, Jalovy, B.Jud, Swoboda, Bernet, Mattsson, Dürr, Stadler, Brünn, Jenny, Wellauer, Köpfli, Gerzner, Liechti, Rautio, Krieg.

Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Brunold, Spälti, Lopez, Murk, Huber, Hottinger und Würmli. 27:34 Time-Out UHC Pfannenstiel. 56:43 Bier verletzt ausgeschieden. 56:58 Time-Out Jona-Uznach Flames. 56:58-60:00 Jona-Uznach Flames bei Ballbesitz ohne Torhüter Best Player: R.Weber (UHC Pfannenstiel) und Swoboda (Jona-Uznach Flames).

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