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26.01.2020

Trotz vielleicht bester Saisonleistung in den Playouts

Trotz vielleicht bester Saisonleistung in den Playouts

Der UHC Pfannenstiel versuchte im letzten Qualifikationsspiel auswärts beim Leader Bülach Floorball das unmögliche noch möglich zu machen, letztendlich endete das Spiel aber ein äusserts intensives, schnelles und abwechslungsreiches Spiel mit einer 4:5 Niederlage in der Verlängerung und somit steht der Gang in die Playouts bevor. Auch ein Seig hätte nichts an dieser Tatsache geändert, da die Zuger Highlands ebenfalls gewannen.

Der UHC Pfannenstiel starte zwar ziemlich dezimiert aber mit viel Wille ins Spiel gegen Bülach Floorball. Es war jedem Spieler bewusst, dass gegen den Leader nur mit einer kämpferisch einwandfreien Leistung etwas zu holen sein würde.

Bereits in der 3. Spielminute liess Josha Meier das Heimteam nach einem Freistoss jubeln, ihm wurde viel zu viel Zeit beim Abschluss zugestanden, so dass er sich die Ecke auswählen konnte. Pfanni liess sich aber durch dieses erneut frühe Gegentor nicht aus dem Konzept bringen und spielte druckvoll und engagiert weiter. In der 8. Spielminute bestand die Ausgleichsmöglichkeit, doch Bartenstein konnte einen Penalty nicht im Bülacher Gehäuse unterbringen. In der 11. Spielminute wurden die Anstrengungen dann aber doch noch mit dem Ausgleich belohnt. Hafner zog von der Seite im Bogenlauf vors Tor und schlenzte den Ball in die nahe obere Torecke. Trotz mehr Spielanteilen und Chancen war es Bülach, dass in der 18. Minute erneut in Führung gehen konnte. Hottinger setzte konsequent nach und drückte den Ball zur 2:1 Führung für die Einheimischen ins Netz. Somit lag Pfannenstiel nach Drittel 1 mit 1:2 im Hintertreffen, von den insgesamt 26 Abschlüssen fanden noch zu wenige den Weg gefährlich aufs Tor.

Das Drittel 2 startete dann äusserst unglücklich für Pfanni, zuerst viel Hafner mit einer Fussverletzung aus (er konnte 10 Minuten später wieder mittun) und anschliessend erwischte es Brunold mit einer Hirnerschütterung. Die Zürcher Oberländer hatten aber die Möglichkeit im Powerplay zu agieren. Doch wie tags zuvor führte ein einfacher Ballverlust zu einem Shorthander, Bertschi schloss eiskalt ab und liess dem stark spielenden Weber im Pfanni-Gehäuse keine Chance. Trotz weiterhin guten Chancen der Gäste war es erneut Bülach, dass in der 35. Minute von einem Ballverlust des hintersten Pfanni-Spielers profitieren könnte und wiederum durch Bertschi auf 4:1 davonzog. Musste man sich Sorgen machen um Pfanni? Nein definitiv nicht, Pfanni kämpfte weiter und gab sich nicht auf. Dies wurde in der 36. Minute belohnt. Hottinger fing einen Ball ab, schloss ohne zu zögern ab und traf sehenswert unter die Querlatte zum 2:4 Anschlusstreffer. Keine Zeigerumdrehung später konnte Pfanni erneut jubeln. Hafner traf nach einem Freistoss im Powerplay zum 3:4, die Spannung war nun definitiv zurück. Mit diesem Resultat ginge es in die zweite Drittelspause.

Pfannenstiel war bewusst, dass sie alles für den Sieg tun mussten und mit diesem Willen starteten die Gäste ins letzte Drittel. Dieses war noch keine drei Minuten alt, als Hafner die Zürcher Oberländer erneut jubeln liess. Er versenkte eine Hereingabe von Carigiet eiskalt hinter Torhüter Volkart. In der Folge kamen beide Teams zu Chancen. Dem Tor am nächsten kam aber Pfanni mit einem Lattenschuss in der 55. Minute durch Hottinger. In der Schlussphase versuchte Pfanni ohne Torhüter nochmals alles, doch das 6 gegen 5 klappte nicht wunschgemäss. So ging das Spiel in die Verlängerung, wo Bülach die Oberhand behielt und in der 62. Minute durch Josha Meier das Siegestor erzielte. Pfanni zeigte am heutigen Tage aber eindrücklich, dass wenn die Einstellung im Kopf stimmt und die Bereitschaft da ist während 60 Minuten zu kämpfe deutlich bessere Leistungen möglich wären. Genau diese Tugenden gilt es nun auch in die im März beginnenden Playouts mitzunehmen. Dies sah auch Hottinger so: «Wir haben heute gut gekämpft und nochmals alles versucht, leider reichte es nicht mehr. Nun gilt es nach vorne zu schauen und eine verkorkste Saison rasch möglichst positiv abzuschliessen.». Auch Verteidiger Schellenberg stimmte dem zu: «Die Einsatzbereitschaft und der Wille stimmten, leider haben wir wieder das eine oder andere dumme Gegentor zu viel erhalten. Letztendlich haben wir das Bekommen, was wir diese Saison verdient haben. Es gilt nun die Zeit bis zu den Playouts gut zu nützen und intensiv zu trainieren und dann mit der gleichen Einstellung wie am heutigen Tage in die Serie gegen die Glattal Falcons zu steigen».

 

Bülach Floorball – UHC Pfannenstiel 5:4 n.V. (2:1, 2:2, 0:1, 1:0)

Saalsporthalle Schalmenacker, Rafz – 178 Zuschauer - SR: Spirig / Käser

Tore: 3. Josha Meier (M.Matzinger) 1:0. 11. Hafner (Hottinger) 1:1. 18. Hottinger (M. Meier) 2:1. 26. Bertschi (Sigrist) 3:1. 35. Bertschi (Ingold) 4:1. 36. Hottinger (Carigiet) 4:2. 37. Hafner (Hottinger) 4:3. 43. Hafner (Carigiet) 4:4. 62. Josha Meier (Sigrist) 5:4.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Bülach Floorball, 1-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel

Bülach Floorball: Volkart; Luise (Ersatz); Derungs, Joel Meier, Meyer, Sigrist, M.Matzinger, Pavoni, Joller, Josha Meier, Hottinger, Renold, Schellenberg, Haab, Bertschi, M.Meier, Koller, Stutz, Schwitter, Ingold.

UHC Pfannenstiel: P. Weber; Studer (Ersatz); Schellenberg, Scheuner, Huber, Scharfenberger, Bartenstein; Bier, Murk, Hottinger, Hafner, Carigiet; Zumkehr, R.Weber, Brunold, Kyburz, Luchsinger; Forrer.

Bemerkung: Pfannenstiel ohne Mangia, Spälti, Delay, Zollinger, Lopez, Moser, Nideröst, Würmli und Feldmann. 07:17 Volkart hält Penalty von Bartenstein. 08:00 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 10:42 Pfostenschuss Bülach Floorball. 24:00 Brunold verletzt ausgeschieden. 52:42 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 57:12 Time-Out UHC Pfannenstiel. 58:57 Time-Out Bülach Floorball. Ab 57:12 UHC Pfannenstiel ohne Torhüter. Best Player: Bertschi (Bülach Floorball) und Hafner (UHC Pfannenstiel).

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